Angeln im Oberharz

Genießen Sie die Angelsaison im Harz an den Oberharzer Teichen ab dem 15. April sowie an der Okertalsperre und Innerstetalsperre ab dem 1. Mai. Die Region Oberharz bietet Hobby-Anglern und Sportfischern mit knapp 40 befischbaren Teichen und Gewässern beste Voraussetzungen. Neben den ursprünglich für den Bergbau angelegten Teichen, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Oberharzer Wasserwirtschaft, können Sie auch im Okerstausee sportfischen. 

Die Harzer Gewässer sind kaum belastet, sodass Sie neben Bachforellen und Hechten auch Zander, Barsche, Karpfen und Aale fangen können. Bitte beachten Sie Schonzeiten und Mindestmaße der Fische! Informationen dazu finden Sie auf Ihrer Angelkarte.


Allgemeine Informationen zum Angeln im Harz

Für den Erwerb einer Angelkarte (Gastkarte) benötigen Sie:

  • einen gültigen Personalausweis
  • einen Jahresfischereischein mit gültiger Fischereiabgabemarke oder
  • einen gültigen Fischereischein (durch bestandene Sportfischerprüfung)

Hinweis:

In Niedersachsen gibt es keinen Jugendfischereischein. Bis zum 14. Lebensjahr (Kinderausweis ist mit zu führen), dürfen Jugendliche nur zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung unter Aufsicht geeigneter Personen angeln. Ab 14 Jahren können Jugendliche die Fischerprüfung ablegen, den regulären Fischereischein erwerben und ohne Auflagen angeln.

Gewässer entdecken

Angelteiche im Oberharz – UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft

Die heute unter Denkmalschutz stehenden Teiche der Oberharzer Wasserwirtschaft dienen seit der Einstellung des Erzabbaus im Harz noch teilweise zur Trinkwassergewinnung, haben sich aber auch zu einem beliebten Angelrevier entwickelt. Auf einer Übersichtskarte (Übersichtskarte zum herunterladen) finden Sie einen großen Teil der Anlagen der Oberharzer Wasserwirtschaft. Heute sind etwa 40 Teiche für die Sportfischerei freigegeben. Sie können von den Teichufern mit bis zu zwei Ruten pro Person angeln. Fliegenfischen können Sie besonders gut am Hasenbacher Teich, dem Prinzenteich und dem Stadtweger Teich. Für das Sportangeln an den Teichen der Oberharzer Wasserwirtschaft benötigen Sie die „Angelkarte Oberharzer Teiche", die Sie in allen Tourist-Informationen Oberharz erhalten.

Preise für die Angelkarte Oberharzer Teiche:

  • Tageskarte: 14,50 €*/15,50 €
  • 3-Tageskarte: 31,50 €*/35,50 €

* mit Kurkarte

Teich Oberharz angeln
©Vanessa Lader

Angeln an der Okertalsperre

Fischvorkommen: Forellen und Hechte

Am Ufer des Okerstausees dürfen Sie sportfischen. Der Stausee, der durch die Errichtung der imposanten Okertalsperre bei Schulenberg entstanden ist, speichert über 47.000.000 m³ Wasser und ist aufgrund seiner guten Wasserqualität ein beliebtes Angelrevier. Sie können im Okerstausee sowohl vom Ufer als auch vom Boot aus angeln. Für das Sportangeln vom Boot müssen Sie allerdings eine eigenes Ruderboot aus Holz, Kunststoff oder Metall mitbringen, da es keinen Bootsverleih direkt vor Ort gibt. Die Verwendung von Schlauchbooten oder Booten mit Außenbordmotoren ist grundsätzlich untersagt. Für das Angeln an der Okertalsperre benötigen Sie eine entsprechende Angelkarte, die Sie bei den Touristinformationen Oberharz  erwerben können.

Preise für die Angelkarte für den Okerstausee:

  • Tageskarte: 8,00 €
  • Tageskarte mit Bootserlaubnis: 10,00 €
  • Wochenkarte: 30,00 €
  • Wochenkarte mit Bootserlaubnis: 35,00 €
  • Saisonkarte (01. Mai – 30. November): 60,00 €
Okertalsperre Angeln Boote Oberharz
©nidafoto-stock.adobe.com

Geschützte Arten, die Sie nicht angeln dürfen

Für ein nachhaltiges Angel-Erlebnis ist der Schutz der Natur sehr wichtig. So sind Fischarten wie Bachschmerle, Bitterling, Elritze, Nase sowie Neunstachlinger Stichling und Schlammpeitzger geschützte Arten, die Sie nicht angeln dürfen. Zudem gibt es Schonzeiten für Forellen, Hechte und Zander, die Sie beim Angeln einhalten müssen. Diese finden Sie auf der Rückseite der Angelkarte.


Angeln an der Innerstetalsperre

Die Innerstetalsperre befindet sich bei Wolfshagen und Langelsheim. Sie dient dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, der Energieerzeugung und als Beleitungssperre zur Granetalsperre der Trinkwassergewinnung. Die nachhaltige Nutzung der Resource Wasser zur Trinkwassergewinnung wird durch den Erhalt einer hohen Wasserqualität sichergestellt und ist daher von allen Nutzern des Gewässers besonders zu beachten.

Für das Angeln an der Innerstetalsperre benötigen Sie eine entsprechende Angelkarte, die Sie bei der Tourist-Information Clausthal-Zellerfeld  oder bei der Tourist-Information Wildemann erwerben können.

Preise für die Angelkarte für den Innerstestausee (Saison: 01.07.-30.11.):

  • 3 Tageskarte 35,00 EUR (die 3 Geltungstage müssen innerhalb von 7 Tagen liegen)
Innerstetalsperre Oberharz
©blende11.photo-stock.adobe.com

Geschützte Arten, die Sie nicht angeln dürfen

Für ein nachhaltiges Angel-Erlebnis ist der Schutz der Natur sehr wichtig. So sind Fischarten wie Aalquappe (Rutte), Bachschmerle, Bitterling, Bach-, Fluss und  Meerneunauge, Erlitze, Mühlkoppe (Groppe), Lachs, Meerforelle, Nase, Rapfen, Stör, Neunstachliger Stichling, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeißer Europäischer Flusskrebs geschützte Arten, die Sie nicht angeln dürfen.
Alle weiteren Gebote und Verbote finden Sie auf der Rückseite der Angelkarte.

die typischen

Harz Fische

Bachforelle

Die Bachforelle ist ein heimischer Süßwasserfisch, die zu den Raubfischen gehört und ein beliebter Speisefisch ist.

Sie hält sich am liebsten in kühlen und ruhigen Gewässern auf, in denen das Wasser sehr sauerstoffreich ist.

Die Bachforelle hat eine durchschnittliche Länge von ca. 35 bis 40 cm. Sie ist am Rücken dunkelgrün, an den Seiten gelblich, mit dunklen oder rötlichen Punkten, die häufig blau oder weiß umrandet sind. Der Bauch ist eher gelb.

Die Bachforelle ist am besten tagsüber, besonders mittags und abends, in den Sommermonaten zu angeln.

Der Barsch

Der Barsch gehört zu den Süßwasser-Raubfischen und lebt u.a. in den Harzer Seen und Teichen. Der Barsch ist sehr anpassungsfähig, hat eine stachelige Rückenflosse, die gelb-rötlich schimmert, genauso wie seine Bauchflosse. An der Seite hat er dunkle Streifen. Durchschnittlich hat ein Barsch eine Länge von 15 bis 30 cm. Natürlich gibt es aber auch größere und kleinere Exemplare. Der gefräßige Raubfisch hält sich gerne alleine im tiefen ruhigen Wasser auf, nur die Jungtiere sind auch in Schwärmen nahe des Ufers zu finden.

Der Barsch ist tagaktiv und somit am besten tagsüber in den Sommermonaten zu fangen. Er ist ein gerne gefangener Speisefisch.

Der Hecht

Der Hecht ist ein aggressiver Raubfisch, was ihn zu einem spannenden Zielfisch unter den Anglern macht. Er ist weltweit der meist verbreitetste Süßwasserfisch und somit auch in den Harzer Seen und Teichen ansässig. Er hält sich meistens an den Ufern der Gewässer auf.

Sie erkennen den Hecht an seinem langgestreckten Körper, der weit hinten liegenden Rückenflosse, dem dunklen Rücken, der grün-schimmernden Seiten, die häufig goldene Punkte aufweisen. Der Hecht hat eine durchschnittliche Länge von ca. 70 cm. Es ist aber auch nicht ungewöhnlich, dass Hechte über einen Meter groß sind.

Den Speisefisch können Sie am besten im Herbst entweder morgens oder abends angeln.

Der Karpfen

Der Karpfen verbringt die meiste Zeit des Tages am Grund oder Ufer eines Süßwassergewässers. Dort sucht er im Schlamm nach Nahrung. Zwischendurch schießt er  immer mal an die Wasseroberfläche, damit sich seine Kiemen reinigen. Karpfen haben eine durchschnittliche Länge von 50 cm und sind gut an ihrem hohen, schwarz-blauem Rücken zu erkennen. Die Seiten sind bräunlich bis grün-gelblich und der Bauch eher goldfarben. Am Maul befinden sich 4 Barteln.

Sie können die Karpfen am besten in den Morgen- oder Abendstunden im Spätsommer fangen. Der Karpfen ist einer der beliebtesten Speisefische, besonders zu Weihnachten wird er gerne auf dem Teller gesehen.