Kirchen und Klöster in der Umgebung

Besonders im Harz finden sich interessanterweise religiöse Stätten die, eingebettet in die Natur, an Einzigartigkeit kaum zu überbieten sind. In Hahnenklee-Bockswiese stellt sich mit der Stabkirche gar ein Stück Norwegen in kirchlicher Gestalt dar. Lassen Sie sich diesen Anblick nicht entgehen!

Bauliche Relikte der religiösen Geschichte des Oberharzes und Umgebung sind auch die Klöster und deren Anlagen. Das Klostergut Wöltingerode ist mehr als beeindruckend, zeigt es das Klosterleben der Zeit. Imposant zu sehen und empfehlenswert ist auch das Zisterzienserkloster in Walkenried.

Stabkirche Hahnenklee

Die Stabkirche Hahnenklee im Stadtteil Hahnenklee-Bockswiese befindet sich etwa 16 Kilometer von Goslar entfernt. Sie ist der Stabkirche aus Borgund in Norwegen nachempfunden und mutet somit sehr skandinavisch an. Sie wurde von 1907 - 1908 in nur zehn Monaten von Prof. Karl Mohrmann erbaut und imponiert durch ihre mächtiges Erscheinungsbild. Das Baumaterial des außergewöhnlichen Sakralbaus ist Fichtenholz aus der Region stammend. 

©Tatiana Zavareze

Kloster Wöltingerode

Das Klostergut Wöltingerode befindet sich zwischen Goslar und Vienenburg im Okertal. Als Benediktinerkloster wurde es im 12. Jahrhundert von den Söhnen des Grafen von Wöltingerode gegründet. Es erfuhr im Laufe Umwandlungen als Kloster für Zisterzensiernonnen, in der Konfession von der katholischen zur evangelisch-lutherischen, wanderte zu Zeiten der Säkularisation zwischen Preußen und Frankreich und wurde vom Königreich Hannover zurückgekauft. Heute ist in die Klosteranlage ein Hotel sowie Restauration integriert. Auf dem Klostergut Wöltingerode erfährt man viel über die Geschichte des Klosters und die Lebensweise der Nonnen. Besichtigen Sie im Kloster einen Landwirtschaftsbereich, eine Brennerei, eine Likörmanufaktur, eine Klosterbäckerei und den Klosterkrug. Und gehen Sie auf Erkundungsgang auf den Spuren von Hidegard von Bingen im Klostergarten: Dieser ist nach ihren Regeln angelegt. 

 

 

©KlosterhotelWöltingerode

Kloster Walkenried

Das Kloster Walkenried ist etwa 30 Kilometer von Sankt Andreasberg entfernt und vom Oberharz gut zu erreichen. Seit 2010 gehört die gotische Klosteranlage, gemeinsam mit der Oberharzer Wasserwirtschaft zum UNESCO-Welterbe. Das im 12. Jahrhundert errichtete Zisterzienserkloster in Walkenried gehört zu den ältesten Zisterzen der "weißen Mönche" im heutigen Deutschland. Während der Bauernkriege im 16. Jahrhundert wurde das Kloster besetzt und geplündert. Die Klosterkirche wurde derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie über die Jahre immer weiter verfiel. Heute ist von der Klosterkirche nur noch eine Ruine übrig. Seit dem Jahr 2006 ist die Klosteranlage in Walkenried nach aufwendiger Restaurierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Im Klausurhaus, im Kreuzgang, im Brunnenhaus, im Archiv und in anderen Räumen des geschichtsträchtigen Orts erhalten Sie mit Hilfe eines „Zeitstrahls“ einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung des Klosters. Das Kloster bietet für Groß und Klein Spannendes und Interessantes über das mittelalterliche Leben der Zisterziensermönche am Originalschauplatz. 

 

 

©Eberhard– stock.adobe.com