Goetheweg

Wandern Sie auf Goethes Spuren auf den Brocken hinauf

Auf dem Goetheweg, der Teil des Harzer-Hexen-Stiegs ist, können Sie von Altenau über Torfhaus zum Brocken wandern.

Folgen Sie den Spuren Goethes, dem Meister der Weimarer Klassik, auf dem nach ihm benannten Weg zwischen Altenau über Torfhaus, bis hoch hinauf auf den Brocken. Der Weg ist insgesamt 16,3 Kilometer lang. Von Altenau bis nach Torfhaus sind es 8,7 Kilometer und von Torfhaus bis zum Brocken 7,6 Kilometer. Den Goetheweg von Torfhaus zum Brocken gibt es schon sehr lange. Im Sommer 2021 wurde der Weg erweitert, mit dem Teilabschnitt von Altenau nach Torfhaus.

 

Auf diesem können Sie die neu aufgestellte Goethebank sowie den Bücherschrank am Seerosenteich entdecken. Das lädt nicht nur Goethefans zum Verweilen ein, sondern jeder kann hier die schöne Landschaft genießen.

Goethe hat übrigens diesen Weg, mitten im Winter, an nur einem Tag erwandert. Das schaffen Sie auch! Packen Sie Ihren Rucksack, ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und machen Sie es dem Meister nach.


Neuer Abschnitt: Von Altenau über Torfhaus

Sie starten Ihre Wanderung im Marktgarten in Altenau und wandern zunächst parallel zur Landstraße 504 bis zum Kräuterpark Altenau. Den Park links hinter sich lassend, kommen Sie nach kurzer Zeit zum Seerosenteich. Hier erwarten die Besucher die neu aufgestellte Goethebank und der neue Bücherschrank. Gönnen Sie sich eine Pause, schmökern Sie in den Werken Goethes und entspannen am Teich. Der neue Dauer-Sonderstempel der Harzer Wandernadel für diesen Ort, lässt auch noch ihr Sammler-Herz höherschlagen. 

Frisch ausgeruht führt Sie die Wanderung weiter über das Tischlertal hinauf bis zum Dammgraben. Der Graben ist Bestandteil der Oberharzer Wasserwirtschaft, des historischen Energieversorgungssystems des Oberharzer Bergbaus. Bereits seit 2010 gehört es zum UNESCO Weltkulturerbe. Parallel zur Landstraße nach Torfhaus wandern Sie weiter auf einem Waldweg bis zum Aussichtspunkt Hedwigsblick und überqueren die Grenze hoch hinauf zum Nationalpark Harz.

Nach der Überquerung der Torfhaus-Straße wandern Sie über einen mystisch wirkenden Weg, der mit Wurzeln, kleinen Mooranteilen und Felsen am Wegesrand gesäumt ist. Vorbei geht es am Skilift „Großer Torfhauslift“, dem Parkplatz "Am Rinderkopf" und der Jugendherberge, bis Sie in die Ortsmitte von Torfhaus gelangen.  

Von hier aus steigen Sie ein, in den zweiten Teil  des Goetheweges, von Torfhaus bis Brocken und überqueren dafür die B4, der Sie im Anschluss ein Stück folgen.

Abschnitt von Torfhaus zum Brocken

Sie starten Ihre Wanderung am Nationalpark Besucherzentrum TorfHaus und wandern parallel zur B4 in Richtung Braunlage. Die letzten Häuser von Torfhaus hinter sich lassend, folgen Sie dem Goetheweg und gelangen nach kurzer Zeit zum Großen Torfhausmoor, auch Radauer Born genannt. Es zählt zu den ältesten und größten Mooren des Harzes. Sie durchqueren dieses Hochmoor sicher auf einem Bohlensteg des Nationalparks Harz.

Die Wanderung auf dem Goetheweg zum Brocken führt Sie weiter durch das bewaldete Moorgebiet – rechts des Wanderweges erblicken Sie bald einen künstlich angelegten Graben, der den Goetheweg begleitet. Diesen Wasserlauf, den Abbegraben, kannte Goethe noch nicht – er wurde erst 1827 gebaut und erstreckt sich über 1.540 m Länge. Der Graben ist Bestandteil der "Oberharzer Wasserwirtschaft".

Wenden Sie sich an der folgenden Wegegabelung nach rechts, dann erreichen Sie den Quitschenberg. Die Wanderung führt Sie weiter durch dichten Fichtenwald. Sie streifen das Brockenfeldmoor und erreichen wenig später den "Eckersprung" mitten im Grünen Band. So, wie die meisten Harzbäche den Mooren des Hochharzes entspringen, hat hier die Ecker ihre Quelle. Sie verlassen den schützenden Wald und treten hinaus auf eine Fläche, die nur noch mit wenigen Bäumen bestanden ist. Hier verlief früher die innerdeutsche Grenze, deren ehemaligem Verlauf Sie über eine kurze Strecke folgen. Vor Ihnen liegt jetzt das Gleisbett der Brockenbahn.

Gipfelbesteigung des Brockens

Sie kommen dem Brocken, mit 1.141 m höchsten Gipfel des Harzes, nun immer näher. Deutlich ist zu sehen, dass der Wuchs der Fichten hier gedrungener ist und viele Bäume bereits abgestorben sind. Das liegt daran, dass es den Fichten in dieser Höhenlage schwerfällt, sich gegen die raue Witterung zu behaupten.